Die 37,33 Kilometer lange Strecke von Biberach (Württ) über Warthausen und Laupheim nach Ulm Hbf wurde am 1. Juni 1850 von den Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen (K. W. St. E.) in Betrieb genommen. Das Bauamt in Biberach mit dem Bauinspektor Abel war für die Bauarbeiten verantwortlich. Zwischen Warthausen und Biberach wurde eine 7,88 Meter lange Blechträgerbrücke mit drei Öffnungen über die Riss fertiggestellt.
Das Empfangsgebäude Warthausen
Der württembergische Typenbau (wahrscheinlich Typ IIa) mit Güterschuppen und Wohnung wurde 1850 als Haltepunkt in Betrieb genommen (siehe Bauten + Baurichtlinien Württembergische Staatsbahnen).Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er nur eine kleinere Kopframpe (OKg) besaß. Er gehörte 1938 zur Rangklasse III.Weitere Ausbauten oder Änderungen•Am 30. November 1899 eröffnete die 750 mm Schmalspurbahn von Warthausen nach Ochsenhausen. Die Streckenlänge betrug 18,98 Kilometer. Am 1. März 1900 wurde auf 3,24 Kilometer Länge eine Schmalspurverbindung von Biberach (Württ) nach Warthausen in Betrieb genommen. Dafür wurde das Stationsgebäude um ein Stockwerk erhöht und die Gleisanlage mit einer Rollbockanlage erweitert.•1920 übernahm die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) die Schmalspurbahn und baute die Gleisanlage erheblich aus.• Heute wird die Schmalspurbahn von der Öchsle Schmalspurbahn e.V. betrieben.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas traufenständige Empfangsgebäude mit Krüppelwalmdach wurde verkauft und vom Käufer saniert. Es wird heute als Knopfmuseum genutzt. Es gab zahlreiche Änderungen im Erdgeschoss. Der alte Güterschuppen wurde abgerissen.Weítere Informationen zur Geschichte des Öchle.
Bilder Warthausen
Luftaufnahme
Die Eisenbahn “kam” am 1. Juni 1850 nach Warthausen. Also 15 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Warthausen hatte zu diesem Zeitpunkt sehr wenig Einwohner (Ende 2023 waren es 5.203 Einwohner).
Bahnstation Warthausen
Warthausen Hp - Hp - TWVHW : 104D4 : KS25-Aug02
Planung und KonzessionDurch Württembergisches Gesetz vom 18. April 1843 (Württembergisches Regierungsblatt Jahrgang 1843 Nr 19 Seite 277) erhielt Württemberg die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke Biberach (Württ) - Warthausen - Laupheim Hbf - Ulm Hbf. Durch Württembergisches Gesetz vom 30. Juni 1898 (Württembergisches Regierungsblatt Jahrgang 1898 Nr 11 Seite 146) erhielten die Württembergische Staatseisenbahnen die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Schmalspurbahn von Warthausen nach Ochsenhausen.