Bau und Streckeneröffnung Mit der Verlängerung der Elztalbahn nach Elzach am 20. August 1901 wurde die 12,20 Kilometer lange Strecke zwischen Waldkirch über Kollnau nach Elzach von den Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen (Bad. St. B.) eröffnet.

Das Empfangsgebäude Kollnau

Der traufenständige, zweistöckige Mittelbau aus rotem Sandstein mit Krüppelwalmdach hatte einen seitlichen Anbau mit Satteldach für die Wartesäle und einen hölzernen Güterschuppenanbau mit auskragendem Satteldach und Seitenrampen. Das Satteldach, gestützt von Holzträgern, reichte über den Wartesaalanbau hinaus. Das Gebäude war ein Typenbau (wie Gutach, Bleibach sowie Oberwinden) wie er auf der Elztalbahn mehrfach errichtet wurde. Die Anordnung des Güterschuppens und der Wartesäle waren teilweise vertauscht. Im Erdgeschoss gab es Warteräume, Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Ein Treppenhaus führte zum Obergeschoss, wo sich die Wohnung des Stationsvorstehers befand. Der Mittelbau besaß im Erdgeschoss Rundbogenfenster und Türen im Obergeschoss Rechteckfenster mit Schlagläden. Ein freistehender Abort aus Fachwerk auf T-förmigen Grundriss mit Satteldach befand sich immer neben den Wartesälen. Neben einem Ladegleis verfügte der Bahnhof über ein Anschlussgleis zu der Kollnauer Baumwollspinnerei. Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Rampe (OR) besaß. Er gehörte 1938 zur Rangklasse IV. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen • 2001 führte die Deutsche Bahn AG (DBAG) einen stündlichen Taktfahrplan bis Elzach ein. • Nach 2005 wurde die Elztalbahn umfassend saniert und die Bahnstationen mit neuen Bahnsteigen versehen. • 2009 baute die DBAG die Gleisanlagen bis auf das Notwendige zurück und verlegte neue Streckengleise. • 2021 installierte die DBAG auf der Elztalbahn eine Oberleitung. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde saniert und befindet sich in Privatbesitz.

Bahnhof um 1901

Luftaufnahme